WER BIN ICH?

Einleitung

Ich, Ruedi Wydler, geboren am 19. Juni 1958 im Zürcher Kreis 4, wurde schon früh ins Geschäftsleben eingeweiht. Meine Eltern führten eine mittelgrosse "Metzgerei & Wursterei". Warum erzähle ich das? 

Bezogen auf die Wurst (in der Wursterei gefertigt) stellt sich die Frage, wie sich der zu besteuernde "Wurst-Mehrwert" bestimmen lässt. Die mit dem Wurstverkauf aufkommenden Fragen verdeutlichen, wie komplex die Mehrwertsteuer sein kann.

  1. wie lässt sich der Einkaufspreis ermitteln
  2. ist die Fertigung (Arbeitsleistung) Bestandteil des Einstandspreises
  3. wo wird die Wurst konsumiert (Restaurant oder Privat)
  4. welcher Steuersatz kommt zur Anwendung

Überdies stellen sich noch weitere Fragen, die in diesem Zusammenhang zu beantworten wären.

  • FAZIT:
    • Wie das vorliegende Beispiel zeigt, kann auch die Wurst der Mehrwertsteuer nicht egal sein!!

 

Ausbildung

Nach abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung habe ich 1992 den Lehrgang zum " Buchhalter mit eidgenössischem Fachausweis" erfolgreich absolviert. 

Mein erster Arbeitgeber, die  Grands Magasins Jelmoli SA (Jelmoli), erkannte meine Vorliebe zur Warenumsatzsteuer. Kurz darauf wurde ich zum WUST-Verantwortlicher der Grands Magasins Jelmoli SA ernannt.

Nach einer langjährigen Treuhanderfahrung bei Jelmoli suchte ich 1991 eine neue Herausforderung bei der damaligen Careal Holding AG (Muttergesellschaft der AMAG Automobil- und Motoren AG).

Gestützt auf meine WUST-Erfahrung bei Jelmoli wurde mir nebst der vertraglichen Controller-Funktion der Bereich indirekte Steuern zugetragen, sprich die Warenumsatzsteuer. Dies hatte zur Folge, dass ich folgerichtig die am 1.1.1995 eingeführte Mehrwertsteuer, respektive den Übergang von der Warenumsatz zur Mehrwertsteuer, federführend für diesen Konzern begleiten durfte

Wie bereits einleitend erwähnt, wurde das Mehrwertsteuergesetz (MWSTG) auf den 1.1.2001 eingeführt. Gleichzeitig forderte die Wirtschaft eine spezifische Mehrwertsteuerausbildung, da das neue Gesetz für viele Unternehmungen eine grosse Herausforderung darstellte.

2002 absolvierte ich den 1. Bildungsgang zum Mehrwertsteuerexperten FH. Im Zusammenhang mit dieser Ausbildung kam die Eidg. Steuerverwaltung, Hauptabteilung Mehrwertsteuer, auf mich zu und bot mir die Möglichkeit, dem Konsultativgremium (ausgehend Postulat Raggenbass) beizutreten. Das Postulat Raggenbass forderte eine Vereinfachung der Mehrwertsteuer, insbesondere eine Abschaffung des unnötigen Formalismus.

Als Mitglied des Konsultativgremiums konnte ich über 2 Amtsperioden zu einigen Verbesserungen beitragen ( 2003 - 2009).

Vorlage Zur Einfachen MWST Konsultativgremium 02 2007 27
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20070211 MWST Konsultativgremium 04 08
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